BLOGBEITRAG
30. April 2015 · 4 KommentareKamut
Andere Bezeichnungen:
Triticum turgidum polonicum
Beschreibug:
Kamut gilt als eine der ursprünglichsten Formen des Weizens. Erst 1948 wurde er in einem ägyptischen Pharaonengrab entdeckt, anschließend kultiviert und 1990 in den USA als Getreidesorte anerkannt. Der Name stammt vom ägyptischen Wort für Weizen (Seele der Erde) ab.
Die Getreidekörner haben eine etwas gebogene Form. Ihre Größe erreicht fast das Doppelte des herkömmlichen Weizens.
Der Klebereiweißanteil des Kamuts ist mit dem des heutigen Weizens vergleichbar. Kamut hat deshalb vergleichbare Backeigenschaften. Gleichzeitig ist er ernährungsphysiologisch wertvoller, da seine Gehalte an Vitaminen, Mineralien (vor allem Selen) und Aminosäuren deutlich höher sind.
Kamut wird fast ausschließlich in Bioläden angeboten, da er sich für den konventionellen Anbau nicht eignet.
Martina Bollinger
15. Oktober 2018 um 19:25
Hallo Lutz, erst mal ein ganz großes Lob zu deiner Seite! Einfach genial! Ich bin eine begeisterte Hobby-Bäckerin und mir gelingt sehr viel verschiedenes Brot. Die Krume, Kruste und auch der Geschmack ist perfekt. Leider kann ich das bei meinem Hefezopf noch nicht behalten! Meine Frage: Wie bekomme ich beim Hefezopf diese Krume hin, die sich so in „Schwaden“ oder „Bahnen“ aueinanderziehen lässt?
Grüße
Martina
Lutz
30. Oktober 2018 um 22:33
Das lässt sich so einfach nicht in Worte fassen. Wichtig sind:
– Teig perfekt auskneten
– passende Rezeptur (Fettanteil)
– Kleberstränge in eine Richtung orientieren (straffe Teigstränge formen)
– mit knapper Gare backen
Maik
29. Juli 2019 um 23:51
Hallo Wissende,
zum Kamut würde mich interessieren, welchem anderen Weizen er sowohl geschmacklich als auch backeigenschaftentechnisch am nächsten kommt. Ließe er sich notfalls ersetzen?
LG
Maik
Lutz
10. August 2019 um 14:28
Er lässt sich wohl am besten mit klassischem Hartweizen vergleichen (gehört ja auch in die gleiche Gruppe), sowohl farblich als auch von den guten Backeigenschaften her.