BLOGBEITRAG
13. November 2012 · 16 KommentareAbstreichen
Andere Bezeichnungen:
Abglänzen
Bedeutung:
Mit Hilfe eines Bäckerpinsels (z.B. Bräunwisch, Schwiddel) werden die Teiglinge vor dem Einschießen und/oder kurz vor oder nach Backende mit einer Flüssigkeit (Glanzstreiche) bestrichen. Diese Flüssigkeit kann je nach Gebäckart und gewünschter Krusteneigenschaft verschieden sein. Typisch sind vor allem:
- Wasser
- Stärkewasser
- Salzwasser
- Milchwasser
- Milch
- Eimilch (Ei mit etwas Milch vermischt)
- Ei
- Sahne
- Öl
- Sirup
Das Brot erhält durch das Abstreichen einen schönen Glanz. Nebeneffekte wie eine etwas süßere oder salzigere, mürbere oder knusprigere Kruste sind von der jeweiligen Flüssigkeit abhängig.
Quellen:
Alfred Biesel, Lutz Geißler
Aktualisiert am 14. November 2012 |
Ute Martin-Prével
27. Juli 2016 um 18:32
Sehr geehrte Herren, können Sie mir bitte eventuelle Ausdrücke für das nasse Tuch vermitteln, welches an einer langen „Stange“ befestigt ist, um den letzten Rest der Glut und der Asche auf dem „Boden“ eines Holzbrotofens zu entfernen.
Herzlichen Dank Ute
Lutz
2. August 2016 um 10:15
Für das Tuch selbst ist mir keine Bezeichnung bekannt. Das Auswischen des Ofens kenne ich als „Aushudeln“.
Ursula Mönch
22. Februar 2019 um 08:09
Bei uns ist das der „Hudelwisch“!
Martin Wenders
8. November 2020 um 10:38
Ich kenne dieses Wischtuch am Besenstiel unter der Bezeichnung
BÄCKERFAHNE….Grins
Adi
20. November 2020 um 11:03
Bei uns ist es die Bäckerfahne!
Fran E
4. Dezember 2020 um 10:53
Das ist die _Bäckerfahne“
Christina
8. August 2016 um 10:10
Bei meinen Eltern in der Backstube hieß das Tuch: Hudellump (halt ein „Lumpen“ zum auszudenken des Ofens ?).
Achim
3. Januar 2018 um 13:22
Hallo Lutz,
ich versuche seit einiger Zeit, mittels Wasser oder Wasser-Stärkegemisch (erhitzt), mehr Glanz auf mein Buttermilch Weißbrot zu bekommen. Ich streiche das Brot direkt nach dem Backvorgang mit einem Backpinsel ein.
Leider glänzt es nicht, sondern sieht er „schmierig matt“ aus? Ich vermute, dass es „Zucker“ ist der sich dort zeigt?!? Hast du eine Idee was ich falsch mache?
Danke und Gruß
Lutz
5. Januar 2018 um 20:41
Wenn die Teiglingsoberfläche vor dem Backen antrocknet (also während der Gare nicht leicht feucht bleibt), dann nützt das Einstreichen nichts mehr. Es entsteht immer eine matte Oberfläche. Ansonsten reicht für einen guten Glanz tatsächlich Wasser vor und nach dem Backen. Dafür sollte die Oberfläche aber nicht bemehlt sein.
Pascal
11. Oktober 2019 um 18:22
Hallo Lutz,
das beschäftigt mich auch.
Normalerweise lasse ich den Teigling im Gärkörbchen offen ruhen, entweder im Kühlschrank oder draußen. Dadurch wird die Oberfläche natürlich relativ trocken. Bei dem „Ewigen Brot“ benetze ich den Teigling direkt vorm Backen mit der Hand stark mit Wasser und schieße ihn dann ein. Es wird knusprig, aber nicht glänzend. Auch mit Stärkewasser bekomme ich keinen wirklichen Glanz. Meinst du also, ich sollte den Teigling lieber abdecken während der Gare?
Herzliche Grüße,
Pascal
Lutz
16. Oktober 2019 um 14:07
Ja, unbedingt abdecken, wenn die Oberseite im Korb auch die (glänzende) Oberseite des Brotes werden soll.
Petra Sunner
27. Oktober 2020 um 12:56
hallo, Wenn man Brötchen mit einem Tuch abdeckt, liegt ein Gewicht auf ihnen…..und verringert ein Aufgehen ’nach oben‘. Erst recht wenn man das Tuch anfeuchtet um eben die Oberfläche der Broetchen Frucht zu halten…. Was tun?
Franz-Josef Lauer
7. Oktober 2018 um 07:56
Sehr geehrte Backspezialisten,
ich backe ab und zu gerne Torten mit etwas Alkohol drin, wie Schwarzwälder Kirsch oder Torte mit rumhaltiger Herrencreme.
Irgendwie kommt der Alkoholcharakter zu wenig zum tragen, auch wenn ich eine Menge Schnaps in die Creme einarbeite. (50-100 ml.)
Gibt es einen fachlichen Rat wie ich dem abhelfen kann?
Vielen Dank!
Beste Grüße
fjl
Lutz
10. Oktober 2018 um 12:37
Von mir leider nicht. Hier geht es vor allem Teige.
Andreas Bösewetter
20. Dezember 2018 um 17:21
Hallo Franz,
ich habe dein Problem gelesen und würde gerne versuchen zu helfen. Zum einen müsste man wissen, was du erwartest zu riechen oder schmecken, denn in einer Schwarzwälder Kirschtorte, sollte nur ein leichter Geschmack und Geruch von Kirschwasser sein. Um das zu verstärken, kannst du die Kirschen in Kirschwasser einlegen und nach 24 Std. andicken. Zusätzlich kannst du jeden einzelnen Boden tränken, nur aufpassen, das du nicht zu viel tränkst, sonst wird’s matschig. Dann, wie du schon vorher geschrieben hast, Kirschwasser in die Creme, das wird schon eine „heftige“ Alkoholbombe. Ich würde auch einen etwas hochwertigeren Alkohol nehmen.
Caro
26. April 2020 um 10:17
Hallo, ich empfehle dir in den Teil mit den Kirschen ein wenig Zimt hinzuzufügen, das unterstreicht den Alkohol Geschmack meiner Erfahrung nach 🙂